Wer kennt sie nicht, die legendären Panzerknacker aus der Feder eines bekannten Comic-Zeichners der 1950er Jahre. Fast schon legendär ihre stets glücklosen Versuche, den Geldspeicher des reichen Dagobert Duck zu leeren. Stefan Wüst, der Trainer der Hembis, scheint ein ausgewiesener Fan der drei „Bösewichte“ zu sein, denn gerne trägt er deren T-Shirt zu den Spielen seiner Mannschaft. Glücklos aber ist der Übungsleiter am Harmer Berg keineswegs, denn nach dem Sieg gegen Schwand fehlt nur noch ein Schritt zum Erreichen der Bezirksliga-Relegation. Allerdings: Anfangs gab nur einer der Hembis richtig Gas. Der Stadionsprecher zeigte zunächst deutlich mehr Feuer als die Startelf der Hausherren. Die hatten es zunächst richtig schwer gegen die akut abstiegsgefährdeten Schwander. Und die Schwander waren es in den ersten 30 Minuten auch, die sich zumindest zweimal gefährlich dem Tor von Max Wiedemann näherten. Doch ein Schuss von Nicolai Knorr und der Freistoß von Kevin Biallas verfehlten ihr Ziel jeweils um Haaresbreite. Die 38. Minute dann aber ein Musterbeispiel für die Effektivität vermeintlicher Spitzenmannschaften. Es war eine Ecke, die ausgerechnet der Ex-Schwander Patrick Pritschet mit der ersten Chance aus kurzer Distanz zum 1:0 einköpfte. Der Treffer versetzte die Gäste derart in Schockstarre, dass es keine sechzig Sekunden später schon zum zweiten Male einschlug. Diesmal war Phillip Seyss der Torschütze. Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild wie zu Beginn des Spiels. Die Blauen aus Schwand waren keineswegs die optisch schlechtere Mannschaft, wirklich gefährlich wurden sie aber nicht. Und das Team von Panzerknacker-Fan Stefan Wüst? Das sicherte erfolgreich ihren Geldspeicher, pardon Strafraum und legte in der Schlussminute durch Benjamin Güttler noch Treffer Nummer drei drauf.
Schiedsrichter: Marc Bauer (DJK Neuses) – Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Patrick Pritschet (37.), 2:0 Philipp Seyss (39.), 3:0 Benjamin Güttler (89.)
Platzverweise: Rot gegen Marcus Bachhofer (67./1. FC Schwand)